Herz und Verrat

  1. Tanz
  2. Schlecht
  3. Mein Herz
  4. Geld wie Stroh
  5. Komm, tanz mit mir
  6. Das Fest
  7. Endlich allein
  8. Schwindelmarie
  9. Ich trinke
  10. Verrat
  11. Die Melodie, die jeder kennt
  12. Der Botnanger
  13. Abgebrannt und betrunken
  14. Negerpolka


Tanz
Text und Musik Stefan Hiss

Du bist jung oder alt, reich oder pleite,
Moslem oder Christ, Hindu oder Heide,
du bist grün oder blau, schwarz oder weiß,
was ist gut für den Körper, für die Seele, für den Geist ?

DER TANZ!

Du hast 'ne Menge Sorgen oder du hast keine,
bist verlobt, geschieden oder ganz alleine
du bist dick oder dünn, Jungfrau oder Stier
du wolltest gar nicht kommen, doch jetzt bist du hier.

ALSO TANZ!

Wackel mit dem Hintern, hebe deine Beine,
tanz mit irgend jemand oder tanz alleine.
Du kannst hüpfen oder zucken, schweben oder bängen,
bewege deine Arme oder laß sie hängen.

ABER TANZ!

Du heißt Jutta oder Dieter, Klaus oder Olga,
bist zu alt für Heavy Metal, zu jung für die Polka,
du fängst an zu schwitzen, keine Luft in dem Dunst,
das ist nur gerecht, denn jetzt geht es dir wie uns

ALSO TANZ!

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Schlecht
Text und Musik Stefan Hiss

Ich eß' den Leib und trink' das Blut,
und trotzdem bin ich schlecht.
Ich bete: "Herrgott, mach mich gut",
und trotzdem bin ich schlecht.
Lüge, Diebstahl, Ehebruch -
alles das ist schlecht.
Schwöre ich, es ist genug,
tu ich es erst recht.

Ich achte meine Eltern nicht,
hau' den Pfaffen ins Gesicht,
ich lüge und verleumde fleissig
und auf meinen Nächsten scheiß' ich.

Ref.
Schwarz ist die Nacht, schwarz wie meine Seele
und jeder Sünder blecht.
Egal was ich tu', egal wie ich mich quäle,
ich bin schlecht.

Jeden Sonntag beichte ich
und trotzdem bin ich schlecht.
Ich faste und ich geißle mich,
trotzdem bin ich schlecht.
Hochmut, Neid und Hurerei,
alles das ist schlecht.
Schwöre ich, das ist vorbei,
tu' ich es erst recht.

Begehre meines Nächsten Frau,
mit Treue nehm' ich's nicht genau,
denn ich hör' auf meine Triebe.
Das ist meine Art der Nächstenliebe.

Ref. ...

Verachtet mich und beleidigt mich,
verteufelt mich und kreuzigt mich,
doch nehmt euch in acht vor mir,
denn ich bin genau wie ihr.

Ref. ...

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Mein Herz
Text und Musik Stefan Hiss

Die Rose für dich, sie verdorrte.
Es fehlte an Wasser und Licht.
Hab Schmerzen der übelsten Sorte,
hörst du nicht, wie es bricht?

Mein Herz, es hat für dich geschlagen
stärker als Hannibals Heer.
Muss ich deiner Liebe entsagen,
brauch' ich es niemals mehr.

Ref.
Mein Herz, reiß es heraus,
iß es mit Salz und viel Mayonnaise.
Kein Scherz, sie sagt es ist aus,
den Strick um den Hals, die Liebe ist Käse.

Wir haben uns alles gegeben,
wir teilten die Milch und das Brot.
Wir wollten unendlich lang leben,
jetzt wünscht' ich, ich wäre tot.

Nichts vertreibt diese Schmerzen,
weder Wodka, noch Morphium, noch Wein.
Es schwärt diese Wunde am Herzen,
Liebste, hörst du mich schrei'n ?

Ref. ...

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Geld wie Stroh
Text und Musik Stefan Hiss

Geld allein macht nicht glücklich,
Reichtum macht nicht froh,
doch hilft es augenblicklich,
hast du Geld wie Stroh.

Du kannst dir Freunde kaufen,
Liebe sowieso,
du kannst Champagner saufen
hast du Geld wie Stroh.

Ref.
Geld macht schön, Geld macht gescheit,
Geld macht jung und stark.
Geld macht glücklich, Geld befreit -
haste mal ne Mark?

Hab ne Fabrik in Ungarn,
ich liege auf Hawaii,
ich werd schon nicht verhungern,
denn ich habe Geld wie Heu.

Probleme mit der Steuer
lös' ich mit 'nem Scheck
da ist mir nix zu teuer
denn ich hab Geld wie Dreck.

Ref.
Geld macht schön, Geld macht gescheit
Geld macht jung und stark.
Geld macht glücklich, Geld befreit -
Haste mal ne Mark?

Dem Kanzler geb ich Geld
und er bedankt sich leise
Er tut, was mir gefällt,
denn ich hab Geld wie Scheisse.

Ref.
Geld macht reich und Geld macht schön,
Geld macht jung und stark,
und muß ich von euch geh'n
hab ich den grössten Sarg.

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Komm, tanz mit mir
Text und Musik Stefan Hiss

Oh, oh was willst du mit dem Kerl,
der paßt doch überhaupt nicht zu dir,
tanzt nicht, lacht nicht, ein hoffnungloser Fall,
komm, tanz mit mir.

Oh, oh dieser Walzer ist für uns,
deinen Freund hab ich gähnen sehn,
Kein Gefühl für den Rhythmus,
keine Ahnung von der Kunst,
laß ihn einfach stehn.

Ref.
Komm, tanz mit mir.
Du suchst nach dem Prinzen und ich bin hier.
Komm, tanz mit mir.

Oh, oh ich kann dir nicht viel geben,
denn meine Taschen sind leer,
wir ham zu trinken und zu reden
und zu lachen und zu leben,
komm, tanz mit mir.

Oh, oh welche Grazie, welcher Stil
du hast mich meiner Sinne beraubt.
Wir tanzen in den Morgen, es wird uns nie zuviel,
wir sind füreinander gebaut.

Ref. ...

Oh, oh ich bin nicht jung, ich bin nicht schön
doch was ich sage ist wahr,
ich singe wie der Teufel, Schatz du wirst schon sehn:
Morgen bin ich ein Star.

Ref.
Komm, tanz mit mir.
Du suchst nach dem Prinzen und ich bin hier.
Komm, tanz mit mir.

Komm mit zu mir, dein Freund sieht müde aus.
Komm mit zu mir, schick ihn doch nach Haus.
Komm mit zu mir, ich schwör, ich halt dich wach,
was woll'n wir noch hier, komm mit zu mir.

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Das Fest
Text und Musik Michael Roth

Der Wein ist gekühlt,
die Musik ausgesucht,
jeder hat Kondome mitgebracht.
Rauch aller Art
hängt schwer in der Luft,
die ganze Bande bleibt über Nacht.

Ref.
Heute steigt ein Fest
das uns alle ein bißchen altern läßt,
heute ist's soweit
wir sind zum Äußersten bereit.

Tänzer im Flur, Verliebte im Clo,
die Nachbarn hämmern an die Wand.
Instrumente verteilt, wir sind gar nicht so,
jeder spielt so laut er kann

Ref. ...

Applaus in der Küche, der Zaubertrick war gut
auch wenn jetzt die Tischplatte brennt.
So löschet den Durst und dann löschet die Glut,
mein Freund ist Versicherungsagent

Ref. ...

da da da da da da

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Endlich allein
Text Stefan Hiss, Musik Andi Feller

Als ich dein Lächeln sah,
dein Haar und deine Beine,
da war mir plötzlich klar:
Die oder keine.

Ich hab dir 'nen Sekt spendiert,
wir ham gequatscht ohne Pause,
jetzt sind wir die letzten hier,
komm, ich bring dich noch nach Hause.

Ref.
Endlich allein,
keiner kann uns hören.
Endlich allein,
keiner kann uns stören.

Du in deinem weißen Kleid,
ich mit Frack und Zylinder
und Erbtante Adelheid
wünscht Glück und viele Kinder.

Wir ham getanzt und viel gelacht,
nur die Mütter weinten Tränen,
jetzt ist es weit nach Mitternacht
und ich seh' dich gähnen.

Ref. ...

Der Pfarrer von St. Nikolaus
sprach von Glaube und von Treue,
man spricht mir das Beileid aus,
keiner sieht wie ich mich freue.

Ref.
Endlich allein,
keiner kann mich hören
Endlich allein,
keiner kann mich stören.

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Schwindelmarie
Text und Musik Andi Feller

Die Sache mit Sebastian, dein Urlaub mit Heinz-Dieter,
das hatte nichts mit uns zu tun, du warst mir immer treu,
daß du bei einer Freundin pennst, ich glaubt' es immer wieder,
ich habe jedes Wort geglaubt,doch das ist nun vorbei,

denn daß du gehst, das kann ich dir nicht glauben,
steht auch dein Hab und Gut und Hund schon vor der Tür.
Laß bloß den Fernsehapparat an seiner Stelle,
denn der gehört auf jeden Fall ganz sicher mir.

Ref.
Verschwinde Marie, oh Schwindelmarie,
ich gab mir alle Mühe, Ehrenwort.
Der Blitz soll mich treffen, wenn ich schwindel, Marie
was gäbe ich dafür, wärst du schon fort.

Du hattest nix mit Joachim, du hattest nix mit Günther,
du hattest nix mit Klaus, doch ich war jede Nacht allein,
die Kette,die du trägst, ist ein Erbstück deiner Mutter.
wir könnten Freunde bleiben, doch das laß' ich besser sein

und daß du gehst, das kann ich dir nicht glauben,
steht auch dein Hab und Gut und Hund schon vor der Tür,
nimm doch beim Runtergehen den Müll noch mit zur Tonne,
ja, wie siehts aus, Marie, du bist noch immer hier.

Ref. ...

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Ich trinke
Text und Musik Stefan Hiss


Ich trink' auf die Freundschaft. Ich trink' auf das Glück.
Ich trinke bis morgens um vier.
Ich trink' auf das Leben und auf die Musik,
aber meistens trink' ich wegen dir.

Ich leide an Kopfweh und Schlaflosigkeit,
an den Folgen von Tabak und Bier.
Ich leide am Elend unserer Zeit,
aber am meisten leid' ich an dir.

Ich liebe den Frühling, ich liebe die See.
Ich liebe die Sonne, wenn sie sticht.
Ich liebe den Schmerz, wenn er vergeht,
aber mehr noch liebe ich dich.

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Verrat
Text und Musik Stefan Hiss

Ich war verständnisvoll und treu,
doch damit ist es jetzt vorbei.
Keinem kann man mehr vertrau'n
der Mensch ist schlecht, speziell die Frau'n.

Für Anna ging ich zum Frisör,
Steffi schenkte ich Likör,
für Ute wollt ich Schlösser bau'n
alle sind sie abgehau'n.

Ref.
Verrat, Verrat, überall Verrat.
So langsam komm ich drauf,
ich bin verraten und verkauft.

Heike schwor mir ew'ge Treue,
von Liebe sprach sie, heiß wie Feuer
und einer Glut, die nie erlischt,
mit Hans-Jörg hab' ich sie erwischt.

Für Nina fing ich an zu laufen,
Schluß mit Rauchen und mit Saufen,
täglich trieb ich mit ihr Sport,
jetzt ist sie mit dem Dicken fort.

Ref. ...

Ich war so selbstlos, war so gut,
doch langsam kocht in mir die Wut.
Ich zeig' es euch, auch ich kann hassen:
Die Nächste werde ich verlassen.

Ref. ...

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Die Melodie, die jeder kennt
Text und Musik Stefan Hiss

Der Papst ist krank, der Prinz nicht treu,
der Präsident hat Durst,
der Kanzler mag sein Brötchen nicht,
das ist mir alles wurst.

Ref.
Und ich spiel auf meinem Instrument
die Melodie, die jeder kennt.

Hitzewellen, Wirbelsturm,
die Keller überschwemmt.
Schlammlawinen, Cholera,
Liz Taylors Villa brennt.

Ref. ...

Dollarschwäche, Bankenpleite,
große Depression.
Jetzt noch schnell das Geld verpraßt,
vor der Explosion.

Ref. ...

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Der Botnanger
Musik Andi Feller

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Abgebrannt und betrunken
Text und Musik Stefan Hiss

Die Beine schwer, den Hals verrenkt,
mir wird schon schlecht,
wenn ich an Bier nur denk',
hab' getanzt, hab' die Strümpfe voll Blut,
oh, die Fete war gut.

Der Kühlschrank ist leer, die Mülleimer voll,
mir schmerzen die Ohren vom RocknRoll,
und meine Nachbarn kochen vor Wut,
oh, die Fete war gut.

Ref. Abgebrannt und betrunken,
müde, zerknittert und blaß,
bin wieder tief gesunken
Herrgott, das Leben macht Spaß.

Alles dreht sich, ich bin immer noch blau,
bei mir im Bett eine fremde Frau.
Ich will sie nicht wecken,
dazu fehlt mir der Mut,
oh, die Fete war gut.

Kurz nach vier, ich bin immer noch krank,
ich hab' noch Kopfschmerztabletten im Schrank,
ich hoffe, der Wirkstoff geht schnell ins Blut,
oh die Fete war gut.

Ref. ...

Es ist schon halb sechs, es schellt an der Tür,
fünf Freunde mit zwei Kästen Bier,
am besten, wir nehmen diese Woche frei,
das Fest ist noch lang nicht vorbei.

Ref. ...

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Negerpolka
Text und Musik Stefan Hiss

Mit Rauschgift im Gepäck über die Grenze,
schicken ihre Töchter auf den Strich,
sind schwarz wie Raben, haben Riesen-Schwänze,
der Bundesgrenzschutz merkt es nicht.

Dann beten sie zu irgendwelchen Götzen,
sind abergläubisch, träge, dumm und faul.
Sie nehmen uns die letzten Arbeitsplätze,
stinken nach Haschisch und nach Knoblauch aus dem Maul.

Ref.
Neger, Kaffern, Kulis und Kanaken
haben uns gerade noch gefehlt.
Knoblauchfresser, Bimbos und Polacken,
Deutschland über alles in der Welt.

Türken, Griechen, Jugos, Russen, Inder,
Hütchenspieler, Drogen und Gewalt.
Schaffen nix und kriegen dauernd Kinder
und wieder ist's der kleine Mann, der zahlt.

Sie singen und sie lachen und sie tanzen,
sie lügen und betrügen und sie klau'n.
Sie haben Krätze, Läuse, Flöhe, Wanzen,
wir sollten wieder eine Mauer bau'n.

Ref. ...

Die Deutschen haben kahlrasierte Schädel,
sind aufgeschwemmt und fett von Kraut und Wurst,
stehen immer stramm und fressen Knödel
und saufen literweise Bier gegen den Durst.
Sie fahr'n mit 180 über Straßen,
die der Führer ihnen hinterlassen hat.
Sie waschen ihre Wagen, mähen Rasen
und nehmen einmal in der Woche nur ein Bad.

Ref.
Herrenmenschen,Skinheads, Patrioten,
jedes kleine Arschloch ist ein Held.
Stammtischtäter, Schläger und Idioten,
Deutschland über alles in der Welt.

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